Perlen – Edelstein der Ozeane
Perlen – Edelsteine des Ozeans
Edelsteine werden auf der ganzen Welt gesucht. Angefangen bei steilen Meeresklippen in Madagaskar, bis hin zum amerikanischen Outback in Oregon. Von den Tiefen des brasilianischen Dschungels bis hin zu der eisigen Kälte Sibiriens.
Aber nicht alle schmückenden Schätze werden zu Land gefunden. Perlen findet man im Wasser der exotischsten Orte. Strände mit weißem Sand, kristallklarem Wasser und Palmen, deren Blätter sich in der Meeresluft biegen. Es sind Orte wie Französisch-Polynesien, die Philippinen, oder Mandalay in Australien.
Süsswasser und salzwasser
Perlen offenbaren eine Vielfalt an Farben und Formen. Das Farbspektrum beinhaltet unter anderem Crème, Gold, ein zartes Pink, oder auch Schwarz. Zusätzlich zu der “wohl meist bekannten Farbe, dem Weiß”, erläutert Vanessa Kreis.
Sie führt fort und berichtet das etwa 95% der jährlich zur Verfügung stehenden Perlen Süsswasserperlen sind, aber die Salzwasserperle die Wertvollere der beiden ist und für die restlichen ~5% sorgt.
“Im Grunde genommen unterscheiden wir 3 Arten von Perlen wenn es um den Ursprung von Salzwasserperlen geht. Da gibt es zu einem die Akoya Perle aus Japan. Diese hat i. d. R. eine gute, runde Form und ein leicht metallisches Lüster (sanfter Glanz). Benannt nach der größten Insel von Französisch Polynesien ist die Tahiti Perle. Diese ist sehr dunkel, fast Schwarz und hat ein sehr feines Lüster. Die Südseeperle ist von Down Under. Die bekannteste Gegend ist Mandalay im Nordwesten Australiens. Sie sind berüchtigt für ihre Größe und weiße Farbe”, erläutert Gemmologin Vanessa Kreis. Alle der drei Perlen stammen jeweils von einer anderen Art der Auster. Was auch die unterschiedlichen Farben erklärt. Diese sind abhängig von der genetischen Veranlagung der Muschel.
Die entstehung einer natürlichen perle
Wie, also, erschafft eine Muschel eine Perle? “Am Grund des Ozeans sitzend, öffnet sich eine Auster und beginnt das von der Strömung zufließende Meerwasser zu filtern. Damit verbunden macht die Muschel ihren Innenraum verwundbar. Eine natürlich gewachsene Perle entsteht, wenn der innere Mantel der Auster durch einen, in der Strömung enthaltenen Partikel verletzt wurde. Die Perle bildet an dieser Stelle eine schützende Schicht, das „Nacre“, welche aus Calciumcarbonat und Protein besteht. Entgegen der weitverbreiteten Annahme wird kein Sandkorn ummantelt“, erklärt Sonja Kreis.
“Eine Perle zu finden, die auf natürliche Art und Weise im Ozean geformt wurde, ist ein außergewöhnliches Ereignis. Dies liegt daran, dass nur 1 in 10.000 Austern eine für Juwelenschmuck geeignete Perle hervorbringt. Allerdings liefert ein solch seltener Fund immer noch große Qualitätsunterschiede. Wir streben stets nach Perlen die so perfekt wie irgend möglich sind. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass eine Perle in einem natürlichen Umfeld gewachsen ist und somit immer die eine oder andere Besonderheit innehaben wird. Es ist aber auch genau diese Besonderheit die sie so unverwechselbar und interessant werden lässt“, führt Sonja Kreis aus.