GESCHICHTEN AUS DER FERNE – TEIL 9 SRI LANKA

EIN LAND MIT VIELEN NAMEN

Das Land Sri Lanka wird gerne auch “Die Perle im Indischen Ozean” oder “Das Land der glücklichen Zufälle” genannt. Vielleicht beruhen diese Bezeichnungen auf dem Empfinden von Glück, welches einen bewegt, wenn man die atemberaubende Schönheit dortiger Edelsteine, der Flora, der Strände oder der Wildtiere entdeckt. Es könnte auch der Ausdruck von Wertschätzung, für ein kulturell einzigartiges Land, sein – oder die Kombination aus all jenem. Was immer es auch ist, Sri Lanka ist ein Land geprägt von tiefer Wertschätzung des Lebens und der Religionen.
Die offizielle Landesfahne, die “Löwen-Flagge”, hat ihren Ursprung im Jahr 162 vor Christus und ist die einzige Fahne, welche drei Weltreligionen in sich vereint. Orange repräsentiert den Hinduismus, grün steht für den Islam und in den Ecken der Fahne werden die Bodi-Blätter gezeigt. Diese beziehen sich auf den mit ca.  2300 Jahren ältesten Baum unseres Planeten. Sein Name ist “Sri Maha Bodhiya” und Buddha soll, unter ihm sitzend, seine Erleuchtung erfahren haben.

INSPIRIEREND

“Jeder Besucher dieses Edelsteins im Indischen Ozean hinterlässt den Eindruck, dass dieses Land etwas ganz Besonderes ist!” meint Alexander Kreis. Dieses Empfinden teilt er mit vielen Besuchern der Insel. Unter ihnen auch Menschen aus Persien. Sie gaben der Insel den Namen “Serendip”. Davon abgeleitet ist das englische Wort “serendipity”, welches vom englischen Schriftsteller Horace Walpole, im Zusammenhang mit seiner Geschichte “Die drei Prinzen von Serendip”, kreiert wurde. Er beschrieb darin die Reise von drei Prinzen, welche, ohne es zu suchen, allein durch Zufälle bedingt, das Glück entdeckten. Es waren Reisen in eine Welt voller Wunder und Möglichkeiten. Und gleichzeitig ist es eine Geschichte über das Unbekannte. Darüber, dass man nie weiß was einen auf einer Reise erwartet, bis man sie tatsächlich antritt.

WILLKOMMEN IN SRI LANKA

“Nach unserer Ankunft in Sri Lanka verbrachten wir die ersten Tage in der Hauptstadt Colombo, wo wir Freunde besuchten und Termine mit Mineuren absprachen, welche gerade in der Stadt waren.” berichteten Alexander und Stefan Kreis.
“Der dort übliche Fahrstil ist etwas gewöhnungsbedürftig für uns Nord-Europäer” meint Alexander Kreis. “Auf dem Weg zu einem Treffen, der Zeitpunkt war abgesprochen, gerieten wir in die Rush-Hour. Nichts ging mehr. Da schlängelte sich ein Polizeifahrzeug an uns vorbei. Und ohne zu zögern hängte sich unser Fahrer hinter das Polizeiauto. Erfolgreich – wir kamen rechtzeitig ans Ziel.”
Colombo ist eine faszinierende Stadt mit einer über 2000 Jahre alten Geschichte. Viele, noch heute sichtbare Strukturen, wurden um 1825 von den Briten geschaffen. Heute hat die Stadt ca. 5,6 Millionen Einwohner und städtebaulich und verkehrstechnisch große Aufgaben zu bewältigen.
“Aber Colombo war nicht der hauptsächliche Grund unserer Sri Lanka Reise. Unser Ziel war das Erkunden noch verborgener Minengebiete. Gebiete fernab der gängigen Pfade.” erzählt Alexander Kreis.
[Ein Strand bei Colombo – Bild von KREIS]
[Berge bei Colombo – Bild von KREIS]